Über mich
EWU Trainer C Westernreiten mit gültiger DOSB Lizenz
EWU Prüfer Westernreitabzeichen 10 - 5
FN Ergänzungsqualifikation für Trainer "Bodenarbeit"
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Ich bin 1976 geboren, Vater einer Tochter und bin verheiratet mit meiner Frau und zwei Pferden ;-)
Wie kommt man als Mann zum Reiten?!
Angefangen hat alles mit 3 Pferden (2 Haflinger, 1 Pony) die auf einmal meine direkten Nachbarn waren.
Fasziniert von den 3 Fellnasen suchte ich als 6-Jähriger „Steppke“ den regelmäßigen Kontakt.
Ich wuchs mit und an den Pferden. Ich lernte Verantwortung zu übernehmen, an meine Grenzen zu kommen, über meine Grenzen zu gehen, Kompromisse einzugehen und zu kommunizieren. Und ich lernte auch das Waldböden sehr hart sein können ;-)
Bei den Pferden fand ich eine „Gesellschaft der anderen Art“. Es ging nicht primär ums Reiten, ich genoss die Stallarbeit, Spaziergänge mit den Pferden und das wachsende Vertrauen was sie mir entgegenbrachten. Der Stall wurde mein seelische Auszeit, fernab des beschleunigten Alltags.
Mit dem Pferdevirus infiziert begann ich regelmäßige Reitstunden zu nehmen.
In den nächsten Jahren habe ich verschiedenen Reitsportdisziplinen ( Gangpferdereiten, Springen , Dressur , Kutschfahren ) ausprobiert und Reitunterricht in der jeweiligen Sparte genommen.
Es hat sich nie zu 100 % „Richtig“ angefühlt...
Zu lange Beine für den Isländer, zu viele Stürze beim Springen und zu weiße Reithosen bei der Dressurreiterei...
Ich entdeckte die Westernreitweise, die mich durch ihre Leichtigkeit, die Gelassenheit der Pferde und die Vielfalt der Disziplinen faszinierte.
Ich nahm Unterricht bei verschiedenen Trainern (u.a. Deutsche Meisterin, Landesmeister) und auf einmal fühlte sich alles RICHTIG an.
Meine blonden„Nachbarn“ machten mich zum Haflingerfan.
Jaaaa...dazu stehe ich noch heute.
Tolle Pferde, großes Herz , angenehmes Gangwerk, kräftig und mutig wenn auch manchmal mit einem eigenem Kopf ausgestattet, aber durchaus lernwillig und kompromissbereit. Dieser eigene Kopf verlangte es immer wieder neue Lösungswege zu suchen, transparent in der Hilfengebung zu sein um eine faire Basis für Reiter und Pferd zu schaffen. Schnell wurde mir klar, das diese Attribute die Grundlage für die allgemeine Arbeit mit Pferden bilden MUSS.
Im Jahr 2000 erfüllte ich mir den Traum vom eigenen Pferd. Ghor, 5 jähriger Berberwallach der außer seiner Koppel und ein paar Artgenossen NICHTS kannte. Mit ihm zog auch eine riesen Aufgabe ein. Aus einem Wildling ausgestattet mit „extra Temperament“ sollte ein gut gerittenes Westernpferd werden. Und das wurde auch. Er lehrte mich mit seinem Lern-Tempo mitzugehen und Ehrgeiz hinten anzustellen.
Bei verschiedenen Kursen konnten wir als Pferd-Reiter-Paar viel mitnehmen und gemeinsame Ziele finden.
Heute ist der damalige „Hitzeblitz“ ein verlässliches Lehrpferd für unsere Tochter.
2005 kam ein weiteres, pferdiges Familienmitglied hinzu. Haflinger, 7 Jahre alt, Bobby! (Klischee erfüllt...typischer Haflingername). Janis Joplin hat es geschafft den Namen noch etwas aufzuwerten und kurzerhand wurde aus „ Bobby“ „Bobby Mc Gee“.
Bobbys bisheriges Lebensmotto war folgendes: „Mein Herz ist groß, ich trag dich von A nach B (am besten nur geradeaus!), versuch mir was beizubringen, ich schau mal ob ich es hinbekomme.“
Die nächste Aufgabe war geboren. Eine Aufgabe die uns beiden sehr viel Spaß machte. Bobby erwies sich als lernwilliges, sensibles und kooperatives Pferd mit viel Talent. Er trug mich über das ein oder andere Turnier.
Bis heute bereitet er großen Spaß und erfüllt definitiv nicht das Klischee des „dickköpfigen/unsensiblen“ Haflingers.
Im Laufe der Jahre holten „Reiter-Freunde“ vermehrt Ratschläge bei mir ein. „Frag mal den Andi...“ hieß es. Oft wurde ich zu Problemen hinzugerufen und bekam die Möglichkeit auch an/mit fremden Pferden zu arbeiten. Es gefiel mir Lösungswege aufzuzeigen, Verständnis zu vermitteln und Erfolge zu sehen.
Oftmals ist einfach nur der Blick auf das (eigene) Pferd getrübt, Ängste schränken die Handlungskompetenz ein oder Pferd und Reiter sprechen zwei verschiedene Sprachen.
Die daraus entstehende Frustration (auf beiden Seiten) lässt schnell einen Teufelskreis entstehen.
Viele gute Freunde haben mich in die richtige Richtung geschubst und nie aufgehört mich zu ermutigen , den Trainerschein zu machen. DANKE!!!
Dies war im Oktober 2014 der Fall.
I´m on The Ride Way!